Fachschaft Philosophie
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Dozenten der Sommerakademie 2011

Wolfgang Detel

Wolfgang Detel studierte Philosophie, Philologie und Mathematik in Tübingen, Hamburg und Mannheim. Nach Staatsexamen in klassischer Philologie und Mathematik und Promotion in Philosophie über Platon folgte die Habilitation in Philosophie mit einer Arbeit über Pierre Gassendi (Physiker und Philosoph des 17. Jahrhunderts). Nach Lehrtätigkeit in Mannheim wurde er 1980 als Professor nach Hamburg berufen. Nach zahlreichen Gastprofessuren (Princeton, Rutgers, Pittsburgh, Reijkjavik, Columbia) hatte er ab 1991 den Lehrstuhl für Antike Philosophie und Wissenschaftstheorie in Frankfurt am Main inne.

Ein Hauptanliegen von Wolfgang Detel ist die Geschichte der Philosophie und die moderne systematische Philosophie in fruchtbarer Weise miteinander zu verbinden. Seine Schwerpunkte liegen dabei im Bereich der antiken Philosophie bei Platon und Aristoteles, insbesondere der theoretischen Philosophie (Epistemologie, Wissenschaftstheorie, Ontologie), im Bereich der modernen theoretischen Philosophie auf der Philosophie des Geistes (neuerdings speziell auf dem Projekt einer modernen Hermeneutik) und im Bereich der Sozialphilosophie auf einem intentionalistischen Programm der Sozialontologie sowie den philosophischen Grundlagen der Kritischen
Theorie.

Er leitete verschiedene DFG-Projekte zu Themen wie 'Wissen und Wissenschaft in der antiken und frühneuzeitlichen Philosophie' oder 'Die Struktur und Reichweite der Teleosemantik' und ist u.a. für seine Aristoteles-Übersetzungen und -Kommentare bekannt.

Sabine Döring

Sabine Döring studierte Philosophie, Germanistik, Linguistik und Psychologie in Göttingen. Dort promovierte sie 1997 und habilitierte im Jahr 2005 an der Universität Duisburg-Essen. Nach Lehrtätigkeit in Göttingen, Manchester, Essen, London (King’s College), Hamburg und York ist sie seit 2008 Professorin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit Gastaufenthalten in St. Andrews, Schottland und Berkeley, Kalifornien.

Ihr Hauptforschungsgebiet ist Ethik, Metaethik, Ästhetik sowie Theorien praktischer Rationalität mit Schwerpunkt auf dem Thema Emotionen.

Sabine Döring ist u.a. Vorstandsmitglied des Exzellentsclusters „Center for Integrative Neuroscience“ (CIN), Mitglied des Internationalen „Zentrums für Ethik in den Wissenschaften“ (IZEW), Mitglied des „Manchester Centre for Emotion and Value“ (MANCEV) und Vorsitzende des Ethik-Netzwerks Baden-Württemberg.

Michael Esfeld

Michael Esfeld, geboren 1966 in Berlin, studierte Philosophie und Geschichte in Freiburg, Lausanne und Münster. Er promovierte 1994 zu dem Thema "Mechanismus und Subjektivität in der Philosophie von Thomas Hobbes" und habilierte im Jahr 2000 mit einer Arbeit zu dem Thema "Holism in Philosophy of Mind and Philosophy of Physics". Er lehrte an der ETH Zürich, den Universitäten Konstanz,
Hertfordshire und Köln, bis er im Jahr 2002 zum ordentlichen Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Lausanne berufen wurde, wo er seit 2004 auch Leiter des Philosophiedepartments ist.

Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Wissenschaftstheorie, insbesondere Philosophie der Physik, sowie der Philosophie des Geistes.

Michael Esfeld ist u.a. Präsident des Kollegs schweizerischer Philosophieprofesssoren, Mitglied der "Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina" und erhielt 2008 den Preis der Cogito-Stiftung für seinen Beitrag zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, u.a. durch sein Buch “Naturphilosophie als Metaphysik der Natur”.

Ludwig Siep

Ludwig Siep wurde 1942 in Solingen geboren und studierte Philosophie, Pädagogik, Germanistik, Geschichte und politische Wissenschaft an den Universitäten Köln und Freiburg. Er promovierte 1969 in Freiburg zu dem Thema "Hegels Fichtekritik und die Wissenschaftslehre von 1804" und wurde dort 1976 zu dem Thema "Anerkennung als Prinzip der Praktischen Philosophie. Untersuchungen zu Hegels Jenaer Philosophie des Geistes" habilitiert. Nach Lehrtätigkeiten in Freiburg, Princeton und Heidelberg wurde er 1979 als ordentlicher Professor an die Universität (GH) Duisburg berufen, von 1986 bis zu seiner Emeritierung 2011 war er Professor und Direktor des philosophischen Seminars der Universität Münster. Er ist derzeit Seniorprofessor im Exzellenzcluster "Religion und Politik" sowie der DFG-Kollegforschergruppe "Theoretische Grundfragen der Medizinethik und Biopolitik" an der Universität Münster.

Forschungsschwerpunkte sind die Philosophie des deutschen Idealismus, Geschichte der praktischen Philosophie, sowie allgemeine und angewandte Ethik (v.a. Bioethik und Medizinethik).

Ludwig Siep ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und Vorsitzender ihrer Hegel-Kommission, korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung. Er war Fachgutachter für Geschichte der Philosophie in der DFG sowie Mitglied des Ethik-Beirates des Bundesministeriums für Gesundheit und der zentralen Ethik-Kommission bei der Bundesärztekammer.


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